Leer – Der Tagesaufenthalt des Deutschen Roten Kreuzes für Wohnungslose hat mehr als genug Arbeit. Er gibt nicht nur Unterkunft, Essen und medizinische Versorgung, sondern er berät auch, unterhält den Kältebus, packt Teeniebags und Babykoffer und hilft den Männern und Frauen in vielen Lebenslagen.
„Hier wird mit ehrenamtlicher Unterstützung eine eindrucksvolle Arbeit geleistet. Niemand wird abgewiesen. Wir dürfen die Tagesaufenthalte nicht aus den Augen verlieren. Mein Besuch soll ein Zeichen der Wertschätzung sein“, meinte die SPD-Kreisvorsitzende und Bundestagskandidatin Anja Troff-Schaffarzyk in einem Gespräch mit den Mitarbeitern Michael Loos und Angelika Siemer.
Kernarbeit der sechs festen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ist es, wohnungslosen Männern und Frauen eine Übernachtungsmöglichkeit zu bieten. Das Gebäude an der Deichstraße in Leer bietet 16 Personen Platz, in Coronazeiten nur acht. Zunehmend hat es das Team mit psychisch auffälligen Menschen zu tun, deren Betreuung der Tagesaufenthalt eigentlich nicht leisten kann. Langeweile haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicher nicht. Angebote wie der Kältebus, Babytaschen oder medizinische Versorgung durch ehrenamtlich arbeitende Ärzte werden gerne und oft genutzt.
Probleme hat das Team des Tagesaufenthalts damit, Wohnungen für die Wohnungslosen zu finden. Hier sucht man jetzt verstärkt die Zusammenarbeit mit möglichen Vermietern. Eine Bitte äußerten Michael Loos und Angelika Siemer noch: Sie benötigen Spenden. Darauf ist der Tagesaufenthalt angewiesen. „Dafür werde ich gerne Werbung machen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Wohnungslosen haben es verdient“, sagte Troff-Schaffarzyk.